Wer gründet, hat viele Dinge zu beachten. Gerade in Deutschland gibt es eine Vielzahl gesetzlicher Regelungen, die je nach Art der Firmengründung variieren. Gründer sollten daher gut informiert und ausreichend vorbereitet in ihre Unternehmung starten.
Ein wichtiger Leitfaden hierfür ist der Businessplan. Er fasst die Geschäftsidee noch einmal zusammen und prüft sie auf Herz und Nieren. Außerdem hilft er dabei, die einzelnen Etappen der Gründungsphase zu beleuchten und eventuelle Ungereimtheiten oder Probleme, aber auch Chancen und Risiken rechtzeitig zu erkennen.
Aufbau eines Businessplans
Üblicherweise gliedert sich der Businessplan in folgende Themen:
Geschäftsidee
Welches Produkt oder welche Dienstleistung steckt hinter meiner Gründungsidee?
Rechtsform
Wie möchte ich mich gründen? Welche Vor- und Nachteile ergeben sich aus meiner gewählten Rechtsform?
Rechtliche Auflagen
Welche Nachweise werden eventuell benötigt?
Anforderungen an den Gründer
Warum bin gerade ich für diese Geschäftsidee geeignet? Was zeichnet mich als Gründer aus?
Markt- und Wettbewerbsanalyse
Wie ist die allgemeine Branchensituation und welche Mitbewerber gibt es bereits?
Zielgruppenanalyse
Wer sind meine Kunden?
Risikoanalyse
Welche Chancen und Risiken ergeben sich aus meiner Geschäftsidee?
Finanzplanung
Welche finanziellen Mittel werden benötigt? Auf welche Finanzierungsarten kann ich zurückgreifen?
Personalplanung
Benötige ich Angestellte?
Zeitplan, Ziele und Visionen
Bis wann möchte ich welche Ziele erreichen? Welcher Vision folge ich?
Marketing- und Vertriebsstrategien
Wie möchte ich auf mein Unternehmen aufmerksam machen? Wie erreiche ich meine zuvor definierte Zielgruppe am besten?
Wer sich über all diese Themenfelder Gedanken macht und für jede Frage eine fundierte Antwort parat hat, wird nicht nur für mögliche Investoren attraktiv. Er fühlt sich auch in seiner Gründungsidee bestärkt, weil er bereits vor der Gründung die Risiken im Blick und alternative Vorgehensweisen bei möglichen Problemen in petto hat.
Businessplan schreiben
Um die perfekten Formulierungen zu treffen und keine wichtigen Informationen auszulassen, empfiehlt es sich, den Businessplan gemeinsam mit einem Gründungsberater oder Coach zu verfassen.
In einem Gründercoaching zum Businessplan schreiben werden viele Feinheiten beachtet, um potenzielle Investoren von der Geschäftsidee zu überzeugen und gleichzeitig den Gründer selbst auf sein neues Business vorzubereiten. Es entsteht eine solide Basis, auf der alle weiteren Geschäftsentscheidungen aufgebaut werden können.
Die Gründercoachings können nicht nur durch die SAB, sondern sogar über den Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters gefördert werden. Einer der offiziellen Partner ist beispielsweise die EWU Dr. Wallberg & Partner GmbH mit ihrem Projekt karriere.haus.